Rückblick 2019
Teilnehmer und Mitglieder können die Folien bzw. einen Videomitschnitt der einzelnen Vorträge von uns auf Anfrage erhalten.
Der bis dahin wärmste Tag des Jahres bildete den Rahmen für den 19. MiTag des BVMW am 26. Juni 2019. Der Berggasthof Butterberg empfing die 130 Unternehmer und Partner des Mittelstands herzlich.
Im Video: Sirko Rosenberg, BVMW Leiter Kreisverband Oberlausitz
Ab 12:00 Uhr öffneten sich wieder die Türen und bis es im Plenum los ging war viel Zeit zum individuellen Netzwerken, z.B. beim SpeedConnection. Diese führe Bernd Reinshagen vom BVMW Chemnitz zum sechsten Mal im Rahmen des MiTag durch. In 3 Doppelrunden haben 48 Unternehmer sich untereinander vorgestellt und Kontakte geknüpft. Erstmalig waren damit alle Runden beim SpeedConnection ausgebucht.
Die Firmen-Galerie mit 30 Präsentationen und die Stände der ENSO AG und der big luden ebenfalls zum individuellen Gespräch ein. Die TG Autohandelsgesellschaft stellte 4 aktuelle Mercedes-Modelle aus. Mit dabei war auch ostsachsen tv, die für uns Videoaufnahmen machen. Für die Fotos war Fotograf Reinhard Großmann zuständig.
Um 14:00 Uhr startete Moderator Alexander Schkade die Zusammenkunft im Plenum.
Zur Einstimmung führte Wilfried Rosenberg in das Thema des 19. MiTag ein. "Übergangszeiten verlangen nach Regelbrechern! Sprengt die Blockaden im Kopf! Mittelständler fordert Eure Interessen ein!" Dazu stellte er nochmals das Ansinnen des Positionspapiers dar, welches am Ende einstimmig beschlossen wurde.
Warum verdient der Osten noch immer viel weniger als der Westen? lautete dann die Frage an Prof. Dr. Reint E. Gropp Präsident Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). In seinen Ausführungen machte Prof. Gropp die Einkommensunterschiede zwischen Ost und West deutlich und zeigte auf, dass Ost-Unternehmen eine geringere Produktivität als West-Unternehmen haben. Dies läge nicht an den fehlenden Großunternehmen, sondern an der geringeren Zahl an innovativen Dienstleistern. Dazu macht er die Herausforderungen des Fachkräftebedarfs deutlich. So ist Ostdeutschland unattraktiv für Zuwanderer und die Zahl der Schulabbrecher höher als im Westen.
Anschließend informierte Dr. Robert Franke, Amtsleiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Dresden zu den aktuellen Entwicklungen der Wirtschaft in Dresden.
Die folgende Kaffeepause wurde gern genutzt um Getränke und eine kleine Stärkung aufzunehmen und natürlich wieder ins Gespräch zu kommen und über das gehörte zu diskutieren.
Wir bedanken uns bei unseren Partnern
„Gemeinsam ausstrahlen - wie werden Regionen attraktiv für die Fachkräfte von morgen? Erfolgsfaktoren für das Personalmarketing.“ war das Thema von Prof. Dr. Michael Seidel von der Hochschule Hof. Deutschland schrumpft nicht mehr. Auch die Abwanderung von West nach Ost ist zum Stillstand gekommen. Vielmehr zeigt sich, das selbst ländliche Regionen wachsen können, wenn sie anziehend sind.
Durch die Digitalisierung gewinnen derzeit die Zentren, Breitband und Mobilfunk haben hier eine Schlüsselfunktion. Vor allem für Familien ist der ländliche Raum interessant, auch wegen steigender Mieten in den Großstädten.
Die Attraktivität einer Region wird zum Schlüsselfaktor. Sie ist u.a. wichtig bei der Berufswahl.
Danach ging es um Regionale Infrastrukturkonzepte. Stefan Anlauf, Bereichsleiter Strategie der ENSO AG stellt diese an Hand der ENSO AG als Energie und Digitalisierungsanbieter vor.
Erfahrungsbericht: Betriebliche Gesundheitsförderung ist ein wichtiger Baustein für Unternehmen. Dies machte Ines Häschke von der AOK Plus deutlich und stellte Unterstützungsmöglichkeiten vor.
Raj Kollmorgen schloss mit dem Thema „Wirtschaftliche und sozialwissenschaftlichen Aspekte bei der Herausbildung von Identitäten und die Nutzung für das Personalmarketing“ an und konzentrierte sich hierbei besonders auf des Thema Identitäten.
Etwas verrückt wurde es mit dem Erfahrungsbericht von Dirk Eckart, Geschäftsführer Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH - Roßwein. Am eigenen praktischen Beispiel zeigte er auf, wie es hilft die eigene Markenbildung zu stärken, um damit die Attraktivität zu stärken und so für Mitarbeiter anziehen zu sein.
Eine besondere Initiative aus dem Mittelstand stellt dann Frank Seifert, Geschäftsführer AVI GmbH Gesellschaft f. Automatisierung, vor. In seinem Erfahrungsbericht ging es um das Stadtmarketing von Unten und wie Wirtschaft und Verwaltung im Schulterschluss für Hoyerswerda agieren. Frank seifert verdeutlichte, wie gemeinsam mit kommunalen Unternehmen ein neues Marketingkonzept für Hoyerswerda entsteht und eine Struktur zur Umsetzung.
Zum Abschluss stellte Dr. Stephan Rohde, Abteilungsleiter Sächsische Staatskanzlei und Revierbeauftragter die Chancen für die gesamte Wirtschaftsregion bis Dresden dar, die sich durch den Strukturwandel im Lausitzer Revier ergeben.
Nach einen intensive Konferenztag konnte die Teilnehmer sich ab. 19:00 Uhr auf das köstliche Grillbüfett des Butterberg stürzen. Und natürlich wurde auch dies für den Austausch untereinander genutzt.
Teilnehmer und Mitglieder können die Folien bzw. einen Videomitschnitt der einzelnen Vorträge von uns auf Anfrage erhalten.
Wir bedanken uns bei allen Partnern des 19. MiTag.